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Unmündigkeit

Kant und die soziale Dynamik der Aufklärung, Kant-Forschungen 31

Erscheint am 25.11.2024, 1. Auflage 2024
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783787346790
Sprache: Deutsch
Umfang: 510 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Obwohl viel zitiert, ist Kants Begriff der Unmündigkeit bisher so gut wie gar nicht untersucht worden. Das Buch füllt diese Lücke durch eingehende Beschäftigung mit Kants Quellen sowie seinem Logik- und Anthropologiecorpus. Wo Kants Zeitgenossen Aufklärung vorrangig als epistemische Kategorie verstehen, so die These, entwickelt Kant in seiner Anthropologie ein soziales Konzept von Aufklärung. Unmündigkeit und Vormundschaft bezeichnen nämlich eine Beziehung der Substitution des Vermögensgebrauchs, die ontogenetisch temporär notwendig ist, aber zur Implementierung von Abhängigkeits- und Herrschaftsverhältnissen leicht auf Dauer gestellt werden kann. Aufklärung als Ausgang aus selbst verschuldeter Unmündigkeit durch eigenständigen Vermögensgebrauch bedeutet daher immer einen Eingriff in soziale Beziehungen.